03. März  2016

Oedipus Rex

Theater, wie es geschrieben steht, seit zweitausend Jahren. Das älteste Stück – die neuste Inszenierung.

Autor und Regie: Giuliano Di Capua nach Sophokles

Choreographie: Oleg Zhukovskij (Theater “La Pushkin”)

Spiel: Giuliano Di Capua

Licht: Igor Fimo

 

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Ödipus Rex,   Sophocles

Ein-Mann-Spiel, Erstaufführung in Zürichdeutsch 03.03.2016, Teatro Di Capua, Embrach Theater, wie es geschrieben steht, seit zweitausend Jahren. Das älteste Stück – die neuste Inszenierung.

Autor und Regie: Giuliano Di Capua nach Sophokles

Choreographie: Oleg Zhukovskij (Theater “La Pushkin”)

Spiel:   Giuliano Di Capua

Licht:   Igor Fimo

 

Pier Paolo Pasolini

“I am not interested in deconsecrating: this is a fashion I hate, it is petit-bourgeois. I want to reconsecrate things as much as possible, I want to re-mythicize them.”

“Lo sapevi, peccare non significa fare il male: non fare il bene, questo significa peccare.”

Ihr bättet? Schön.. ja, bättet numä Viellicht

 schickt eu de himmel wükkli d lösig..Das säg

Eu ich, wo nöd so lang wie alli andere

da läb, än fremde fötzel, aber könig

(Du betest. Bete nur – du kannst wohl etwa

 herniederbeten, was ein Ende bringt.

Dies sag’ ich, selber fremd der ganzen Sache,

fremd wie ich bin, der ich erst später kam

in diese Stadt und König wurde hier,ein Fremder.)

 Wieso Mundart? Weil das meine Muttersprache ist. Weil mir die gefällt. Weil der Autor vor 2500 Jahren auch in seiner Muttersprache schrieb. Weil ich nach 25 Jahren Auslandaufenthalt ein fast maniakales Bedürfniss danach habe, zuhause ganz genau verstanden zu werden.

 

 Einige Stichworte zum Thema:

 Heimat:

welche Heimat genau?

Tongeschirr aus meinem zweiten Heimatort in Italien- das letzte Uebrigbleibsel einer Zivilisation die im PVC ertrinkt.

Mundart – vor dem Aussterben bedroht.

Allgemeine Vereinheitlichung (Unifizierung), Monopolisierung, Trusts, Globalisierung, Imperialismus, Mode.

 Fremdsein:

Aktuelle Brisanz- Geschichte wiederhohlt sich:

die Tschinggen von gestern sind die Freunde von heute

Immer ist der Fremde schuld.

v/s Intoleranz–  als Folge von Minderwertigkeitskomplex des Fremden.

 Sphinx, Prophezeiungen, Götter, Pest und Gottesstrafe:

Neue Welle von Religiosität  – Glauben und Aberglauben

Unglaublich populär die religiöse Welle in Russland – die orthodoxe Kirche ist die wahre Pest –

Brandmaking v/s Glaubensfreiheit

Inzest:

in einer technokratischen und leistungsorientierten Gesellschaft, von Trusts dominierten wissenschaft, beim heutigen stand der gentechnologie ist die angst vor dem inzest ein dreck dagegen.

 Königsein:

Konflikt von ethischer (persönlicher) Verantwortung V/s staatsbürgerliche Verantwortung (das  Letztere find ich übrigens überhaupt nicht peinlich)



Kontakt
Gabriela Bergallo

Oberdorfstrasse 32
CH 8424 Embrach

 

+41 76 296 99 29

gabriela@gabrielabergallo.com